Internationale Eskalation wegen gekränkter Egos? Eine rhetorische Analyse zum Meeting Trump vs. Selenskyj.
- Maria Tiede
- 1. März
- 17 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. März
Warum dieser Artikel?
Die Welt ist seit gestern in Aufruhr und teilweise auch in Panik. Hat Selenskyj in diesem Gespräch diplomatisch versagt? Hat Trump das Gespräch bewusst eskalieren lassen? Und wie ist es überhaupt zu diesem Eklat gekommen? Die Reaktionen darauf könnten nicht unterschiedlicher sein. Ein Teil der restlichen Welt ist verunsichert und verärgert. Ein anderer Teil feiert fast heroisch Trump und Vance für die harte Gesprächsführung. Mit der folgenden ausführlichen und tiefgehenden Analyse des 46-minütigen Gesprächs zwischen Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj und JD Vance, möchte ich einigen Fragen nachgehen. Wie kam es überhaupt zu dieser Eskalation? Was waren die rhetorischen Mittel dafür und wie hätte man es besser machen können? Strukturell werde ich dazu den chronologischen Ablauf, die rhetorischen Mittel, die diplomatischen Strategien und die psychologischen Aspekte des Austausches untersuchen. Zudem werden konkrete Zitate und Zeitstempel aus dem Transkript herangezogen, um die Argumentation zu untermauern. Abschließend erfolgt eine kritische Betrachtung: Was hätte Selenskyj aus diplomatischer und rhetorischer Sicht besser machen können? Die Betonung auf die Fehler von Selenskyj rührt daher, dass Trump und Vance in der besseren und machtvolleren Position waren und daher ein leichtes Spiel hatten. Diese Situationen begegnen uns auch im Alltag und die Analyse soll dazu dienen, den Lesenden einige Werkzeuge an die Hand zu geben, solche schwierigen Situationen besser zu meistern.

1. Einleitung
Das Gespräch im Oval Office, das sich über 46 Minuten erstreckte, entwickelte sich zu einem regelrechten Machtkampf, in dem vor allem die Dominanz-Taktiken von Donald Trump und JD Vance in den Vordergrund traten. Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, versuchte in einem diplomatisch herausfordernden Kontext, Sicherheitsgarantien sowie konkrete Unterstützung für die Ukraine einzufordern. Trump hingegen fokussierte sich auf wirtschaftliche Interessen und die Darstellung eigener Verhandlungsmacht – insbesondere durch Hinweise auf Gespräche mit Putin – und verlangte wiederholt Dankbarkeit als Vorbedingung für weitere Kooperation. Diese Konfrontation lieferte zahlreiche rhetorische und psychologische Facetten, die im Folgenden detailliert beleuchtet werden.
Ziel dieser Analyse ist es, das Gespräch in einzelne Phasen zu unterteilen, die rhetorischen Mittel beider Seiten zu untersuchen und darzulegen, welche Fehler in der Kommunikation Selenskyj gemacht hat. Darüber hinaus wird erörtert, ob Trumps Auftreten narzisstische Tendenzen aufweist und welche Strategien Selenskyj hätte anwenden können, um seine Position stärker zu vertreten.
2. Chronologischer Ablauf und Analyse der Gesprächsphasen
2.1. Begrüßung und Eröffnungsphase (0:00 – 5:30)
Ablauf und Zitate:Das Gespräch beginnt formell und fast ritualisiert. Trump eröffnet die Sitzung mit einer Aussage, die sowohl Höflichkeit als auch Selbstinszenierung vereint:
„It's an honor to have President Zelensky of Ukraine... We've actually known each other for a long time... We've had little negotiations spat, but that worked out great.“ (0:02 – 0:18)
Analyse:
Selbstinszenierung und Kontrolle: Bereits in der Eröffnungsphase betont Trump seine langjährige Beziehung zu Selenskyj und verharmlost etwaige Meinungsverschiedenheiten als ‚kleine Verhandlungsstreit‘ (negotations spat). Das signalisiert, dass er sich als zentraler Akteur und Problemlöser inszeniert. Die Wiederholung von Phrasen wie „worked out great“ verstärkt den Eindruck, dass er sämtliche Konflikte bereits unter Kontrolle hat.
Fehlende Gegenposition von Selenskyj: Selenskyj reagiert höflich und bedankt sich, weist aber kaum darauf hin, dass er konkrete Anliegen (wie Sicherheitsgarantien) hat. Er hätte in diesem Moment die Gelegenheit nutzen können, seine Agenda klarer zu formulieren, statt in eine rein formelle Begrüßung abzugleiten.
Rhetorische Wirkung: Trumps Einleitung wirkt dominant, da er die Gesprächsführung sofort in die eigene Hand nimmt und seinen Standpunkt vorwegnimmt. Dies hinterlässt den Eindruck, dass die USA (und damit Trump) die Oberhand haben.
Verbesserungspotenzial für Selenskyj:
Schon in dieser Phase hätte Selenskyj proaktiv seine Prioritäten (wie die dringende Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien) setzen können, anstatt sich zunächst passiv zu zeigen. Eine stärkere Selbstpräsentation hätte die Basis für einen ausgewogeneren Dialog schaffen können.
2.2. Erste Spannungen: Das Thema Putin und die unterschwellige Provokation (00:50 – 03:57)
Ablauf und Zitate:In diesem Abschnitt bringt Trump das Thema Putin ins Spiel:
„I spoke with President Putin… We have started the confines of a deal.“ (00:50 – 01:00)
Auf diese Aussage folgt Selenskyjs knappe Reaktion:
„I really count on your strong position to stop Putin… He is a killer and a terrorist.“ (03:43 – 03:57)
Analyse:
Trumps Selbstdarstellung als Mittler: Indem Trump betont, dass er bereits Gespräche mit Putin geführt hat, rückt er sich in eine zentrale Vermittlerrolle. Diese Aussage dient nicht nur der Selbstdarstellung, sondern soll auch Selenskyjs Position schwächen, indem der Eindruck entsteht, dass alle Entscheidungen von Trump – und damit der USA – abhängen.
Provokation durch Selenskyjs Wortwahl: Selenskyj setzt mit der Bezeichnung „killer and a terrorist“ ein starkes Statement gegen Putin. Dies ist ein direkter Versuch, die moralische Dringlichkeit seines Anliegens zu unterstreichen. Allerdings läuft diese aggressive Rhetorik Gefahr, den diplomatischen Ton zu verlieren.
Rhetorische und diplomatische Chancen: Wäre Selenskyj hier etwas zurückhaltender gewesen und hätte gezielte Gegenfragen gestellt wie etwa: „Welche konkreten Zusicherungen haben Sie von Putin erhalten?“ – hätte er Trump in eine defensive Position zwingen können. Zudem muss klar sein, dass Trump Putin als Verhandlungspartner und vielleicht noch etwas mehr sieht. Mit der klaren Aussage von Selenskyj („Er ist ein Killer und Terrorist.“), unabhängig davon ob er recht hat oder nicht, greift er damit indirekt auch Trump und sein Image an. Beachtenswert in diesem Abschnitt ist, dass Trump fast erstarrt in seiner Körperrhetorik als Selenskyj über Putin spricht. Davor und danach gibt es immer wieder ein zustimmendes Kopfnicken. Trump greift zwar nicht ein die Aussage von Selenskyj, allerdings stimmt sein Körper auch nicht zu.
Verbesserungspotenzial für Selenskyj:
Statt Putin pauschal zu verurteilen, hätte Selenskyj konkretere Forderungen stellen können. Eine präzisere Frage an Trump, inwiefern die US-Verhandlungen mit Putin konkrete Ergebnisse gebracht haben, hätte den Druck auf die amerikanische Seite erhöht und den Diskurs sachlicher gemacht.
2.3. Eskalation: Sicherheitsgarantien versus wirtschaftliche Interessen (04:00 – 09:22)
Ablauf und Zitate:Selenskyj lenkt das Gespräch in Richtung seiner Kernforderung – der Sicherheit der Ukraine:
„We need very much the air defense… Even after the war, we need our nation to be calm that we're secured.“ (04:30 – 04:55)
Nach dem Eingangsstatement von Selenskyj wird die Fragerunde mit den Journalist*innen eröffnet. Wir erinnern uns an dieser Stelle, dass er speziell ausgewählte Journalist*innen sind. Es kann also davon ausgegangen werden, dass ein Großteil der Presse hinter Trump und seiner Administration steht. Die erste Frage zieht schon von den Sicherheitsgarantien ab und fragt danach wie viel Geld wohl für die Ukraine bereitgestellt wird. Trump hebt in seiner Antwort die wirtschaftlichen Element hervor:
„We're going to be putting some money in a fund… It's going to be a lot of money made from the sale and from the use of rare Earth.” (07:58 – 08:11)
Analyse:
Thematische Ablenkung: Trump gelingt es mit Hilfe der ersten Frage des Journalisten, das Gespräch von der Sicherheitsfrage abzulenken und den Fokus auf wirtschaftliche Interessen (insbesondere Rohstoffe und seltene Erden) zu lenken. Diese Strategie dient dazu, das eigentliche Anliegen der Ukraine in den Hintergrund zu rücken.
Selenskyjs Fehler: Selenskyj hätte gezielte, weiterführende Fragen stellen können, um Trumps wirtschaftliche Argumente genauer zu beleuchten und auf mögliche Unstimmigkeiten oder Schwächen hinzuweisen. Anstatt die wirtschaftlichen Themen einfach hinzunehmen, hätte er beispielsweise fragen können:
„Welche konkreten wirtschaftlichen Vorteile versprechen Sie uns und wie sollen diese konkret zur Stärkung der ukrainischen Sicherheit beitragen?“
„Können Sie belegen, wie diese wirtschaftlichen Investitionen langfristig zu einer stabilen Sicherheitslage führen?“
Diese Art von Nachfragen hätte dazu gedient, Trumps Narrativ zu hinterfragen und die Diskussion stärker auf eine fundierte, faktenbasierte Basis zu stellen. Indem er also ‚nachgehackt‘ hätte, wäre eine Chance gewesen, Trumps Aussagen zu entkräften. Damit hätte er auch zeigen können, dass wirtschaftliche Argumente alleine nicht ausreichen, um die dringenden Sicherheitsbedürfnisse der Ukraine zu decken. Kurz gesagt: Es geht darum, durch kritisches Hinterfragen den Diskurs auszugleichen und mehr Gewicht auf die Sicherheitsaspekte zu legen.
Diplomatische Konsequenz: Die Fokussierung auf wirtschaftliche Aspekte durch Trump könnte als Versuch gewertet werden, die Ukraine in eine Abhängigkeit zu drängen. Selenskyj hätte hier stärker betonen können, dass wirtschaftliche Zusammenarbeit nur auf einer soliden Sicherheitsbasis möglich ist – und damit beide Themen untrennbar miteinander verknüpft sind.
Verbesserungspotenzial für Selenskyj:
Kombinierte Argumentationslinie: Selenskyj hätte den wirtschaftlichen Aspekt als Mittel zur Sicherung der nationalen Stabilität darstellen können. Beispielsweise durch die Aussage: „Ohne verlässliche Sicherheitsgarantien nützt uns auch das wirtschaftliche Potenzial nichts, denn eine instabile Ukraine kann weder wirtschaftlich noch politisch langfristig Erfolg haben.“
Gezielte Rückfragen: Er hätte Trump auch direkt fragen können, wie die wirtschaftlichen Gewinne konkret zur Stärkung der Sicherheit beitragen sollen, statt pauschal wirtschaftliche Vorteile in den Raum zu stellen.
2.4. Klare Position von Trump: Zuerst der Deal, dann die Sicherheit (09:22 – 12:07)
Ablauf und Zitate:Trump erklärt auf Nachfrage eines Journalisten, wo seine Prioritäten liegen:
„they're very serious about it and we'll make a deal and when the deal is made I don't think we talk about security. … I said let me make the deal first. I have to make the deal first. I don't worry about security right now. … cuz right now last week 2,000 soldiers died on both sides … you know they're not American soldiers but they're Russian soldiers and they're Ukrainian soldiers:“ (09:22 – 09:56)
Die Journalist*innen wollten hier gleich weitere Fragen stellen, allerdings hebt Selenskyj den Finger um auf das Statement zu reagieren:
„we see a really good will for this LNG terminals for us is very important and I think for security of European continent we have the biggest storage gas storage we have the biggest in Europe yes it's yeah and we can use it you get for LNG use it for for LNG and we will do it and really we we can help Europe because Europe really helped president Trump said that they made“ (11:16 – 11:41)
Analyse:
Priorisierung des Deals: Trump stellt in diesem Zitat klar, dass der Abschluss eines Deals für ihn oberste Priorität hat. Mit Aussagen wie „let me make the deal first“ signalisiert er, dass alle weiteren Themen – insbesondere Sicherheitsfragen – erst nach dem Vertragsabschluss behandelt werden sollen. Diese Strategie verschiebt die Dringlichkeit von Sicherheitsfragen in die Zukunft und positioniert den Deal als Lösung für alle Probleme.
Relativierung der Sicherheitslage: Obwohl Trump den Tod von 2.000 Soldaten erwähnt, setzt er diesen Hinweis dazu ein, die gegenwärtige Sicherheitskrise als universelles Phänomen darzustellen („they're not American soldiers but they're Russian soldiers and they're Ukrainian soldiers“). Dadurch versucht er, die Schuldfrage zu relativieren und den Fokus vom konkreten Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen abzulenken.
Rhetorische Wirkung und psychologische Dimension: Selbstsicherheit und Dominanz: Trump wirkt in diesem Ausspruch selbstbewusst und dominant, indem er impliziert, dass er den Deal als Garant für die weitere Entwicklung fest im Griff hat.
Ablenkungsstrategie: Indem er Sicherheitsfragen auf „später“ verschiebt, schafft er Raum, um die Diskussion auf den Abschluss des Deals zu lenken. Dies kann als Versuch gesehen werden, kritische Sicherheitsbedenken zu kaschieren und das eigene wirtschaftliche Narrativ zu stärken.
Fokus von Selenskyj auf Energieinfrastruktur als Sicherheitsgarantie: Selenskyj betont hier die Bedeutung von LNG-Terminals und großen Gasspeichern. Er argumentiert, dass diese Infrastruktur nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringt, sondern auch als wesentlicher Bestandteil der regionalen Sicherheitsarchitektur – insbesondere für Europa – dient. Durch diesen Ansatz will er aufzeigen, dass wirtschaftliche Entwicklung und Sicherheit eng miteinander verknüpft sind.
Verknüpfung von Sicherheit und partnerschaftlicher Zusammenarbeit: Indem Selenskyj anmerkt, dass Europa zuvor Trump geholfen hat („Europe really helped president Trump“), versucht er, die Diskussion in Richtung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu lenken. Er signalisiert, dass die Unterstützung Europas nicht nur wirtschaftliche, sondern auch sicherheitspolitische Relevanz hat, und dass die Ukraine in der Lage ist, diese Partnerschaft aktiv zur Stärkung der regionalen Sicherheit zu nutzen.
Sprachliche Wiederholungen und rhetorische Unsicherheiten: Das wiederholte Formulieren („use it for for LNG“) und die etwas unsichere Ausdrucksweise deuten darauf hin, dass Selenskyj unter dem Druck der Situation Schwierigkeiten hat, seine Argumente präzise und kohärent zu präsentieren. Diese sprachliche Unsicherheit kann den Eindruck erwecken, dass seine Argumentation weniger fundiert oder gut vorbereitet erscheint, obwohl das grundlegende Konzept – die Verknüpfung von Energieinfrastruktur und Sicherheit – inhaltlich stimmig ist.
Strategische Zielsetzung und Wirkung: Selenskyj versucht, eine langfristige Sicherheitsstrategie zu präsentieren, die über einen kurzfristigen Deal hinausgeht. Er will deutlich machen, dass nachhaltige Sicherheit nur durch den Aufbau stabiler wirtschaftlicher und infrastruktureller Grundlagen erreicht werden kann. Gleichzeitig wird hier die partnerschaftliche Dimension betont: Die Unterstützung Europas wird als Rückgrat für die ukrainische Sicherheit dargestellt.
Verbesserungspotenzial für Selenskyj:
Proaktiver agieren: Statt in kritischen Momenten defensiv zu reagieren, sollte er selbstbewusst konkrete Gegenfragen stellen und damit die Argumentationslinie der Gegenpartei infrage stellen.
Klarere, integrierte Strategien präsentieren: Die Themen Wirtschaft und Sicherheit müssen als untrennbare Einheit dargestellt werden. Durch eine integrierte Argumentation, die beide Dimensionen verbindet, kann er den Diskurs auf eine sachliche und nachhaltige Basis stellen.
Positives Framing und emotionale Stabilität: Durch präzise und sichere Sprache sowie positive, lösungsorientierte Formulierungen kann er den Eindruck eines souveränen und strategisch denkenden Führers vermitteln.
Am Ende dieser Szene gibt es noch einen kleine humoristische Einlage von beiden, als es darum geht wer mehr gezahlt hat USA oder Europa. Trump meint, dass die USA mehr gezahlt hat und Selenskyj sagte Europa hat auch viel gezahlt. Diese kleine Unstimmigkeit konnten beide auf humoristische Art auflösen.
2.5. Die Gesichtsentgleisung von Selenskyj (ca. 13:43 – 14:00)
Ablauf und Zitate:
„I don't want to have that. You know think of the parents think of the whether they're in Russia or Ukraine think of the parents of all these people being killed needlessly they came to all it's Earth“ (13:45)
Selenskyj schüttelt zunächst leicht den Kopf, vermutlich bezogen auf die vorherige Aussage das es sehr viele Tote gibt. Bei dem Zitat: „wheter they’re in Russia“ verzieht Selenskyj merklich das Gesicht und zeigt damit sein Unverständnis über diese Aussage. Kurz danach hebt er seine Augenbrauen, was auf Erstaunen hindeutet. Dann unterbricht er Trump mit den Worten: „They came to our territory.“ Damit macht er klar, dass er die territoriale Verantwortung und die Aggression, die seinem Land zugefügt wurde, nicht akzeptiert.
Analyse:
Aggressive rhetorische Angriffe
Trump nutzt starke emotionale Appelle: Er fordert dazu auf, an das Leid der Eltern zu denken, was gezielt Gefühle anspricht und den moralischen Druck erhöht.
Verschleierung der Verantwortlichkeit: Durch die Aussage „whether they're in Russia or Ukraine“ versucht er, beide Seiten als gleichwertige Opfer darzustellen, was eine diffizile moralische Gleichsetzung herbeiführt.
Psychologische Wirkung
Erzeugung von Schuldgefühlen und Empörung: Die Betonung des Leidens – vor allem bei den Eltern – zielt darauf ab, das Publikum emotional zu beeinflussen und damit Trumps Position als moralisch überlegener Akteur zu stärken.
Verzerrung der Realität: Indem er die Opferzahlen pauschal erwähnt, wird versucht, die komplexen Hintergründe des Konflikts zu simplifizieren, was den Dialog emotional auflädt, aber auch kritische Hinterfragung verhindert.
Selenskyjs defensive Reaktion
Nonverbale Ablehnung: Selenskyj schüttelt leicht den Kopf und verzieht das Gesicht, als er die Formulierung „whether they're in Russia“ hört – ein deutliches Zeichen seines Unverständnisses und Missfallens.
Erstaunen und sofortige Korrektur: Das Heben der Augenbrauen signalisiert Erstaunen, gefolgt von der Unterbrechung mit „They came to our territory.“ Damit macht er klar, dass er die territoriale Verantwortung und die Aggression, die seinem Land zugefügt wurde, nicht akzeptiert.
Diplomatishce Alternative
Konstruktive Themenschwenkung: Statt nur defensiv zu reagieren, hätte Selenskyj den Fokus auf die territoriale Souveränität der Ukraine lenken können, etwa:
„Die territoriale Integrität der Ukraine ist unantastbar – und die Tatsache, dass Aggressionen in unser Land eindringen, darf nicht mit den tragischen Verlusten in anderen Regionen gleichgesetzt werden.“
Förderung eines sachlichen Dialogs: Er hätte ruhig und bestimmt erläutern können, dass Sicherheitsfragen und territoriale Verletzungen untrennbar miteinander verbunden sind und man diese nicht durch pauschale Vergleiche relativieren darf.
Verbesserungspotenzial für Selenskyj
Stärkere emotionale Kontrolle: Anstatt unmittelbar defensiv und unterbrochen zu reagieren, könnte er eine ruhigere, sachlichere Reaktion wählen, um den Diskurs nicht eskalieren zu lassen.
Klare Argumentationslinie: Durch das herausstellen, dass territoriale Aggression eine ganz andere Dimension hat als etwa zivile Opferzahlen, hätte Selenskyj seinen Standpunkt prägnanter machen können. Beispielsweise hätte er sagen können:
„Der Verlust von Leben in jedem Land ist tragisch, doch wenn es um die Invasion und die Verletzung der territorialen Integrität geht, dann ist dies ein völlig anderer Maßstab – und dafür muss Verantwortung übernommen werden.“
Offene Einladung zum Dialog: Indem er alternative, konstruktive Lösungsansätze anbietet, könnte er den aggressiven Ton von Trump abschwächen und den Fokus auf gemeinsame Sicherheitsinteressen und die Wiederherstellung der Souveränität lenken.
2.7. Eine Frage des Anzugs (ca. 18:38 – 19:13)
Ablauf und Zitate:Frage eines Journalisten an Selenksyj:
„Why dont you wear a suit? You're the highest why don't you wear a suit you're the highest level in this country's office and you refuse to wear a suit just want to see if you do own a suit?“ (18:38 – 18:47)
Selenskyj fragt während dieser Passage nach was gemeint ist. Das kann man auf sprachliche Schwierigkeiten zurückführen. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass er mit so einer Frage nicht gerechnet hat. Unterstützt wird diese Annahme durch seinen verwunderten Gesichtsausdruck. Seine Antwort darauf:
„Yeah, yeah.“ (18:48)
Bei dieser Antwort grinst Trump, er scheint mit der Schlagfertigkeit von Selenskyj sehr zufrieden zu sein.
Analyse:
Aggressive, unerwartete Frage: Der Journalist fragt provokativ, warum Selenskyj als höchstrangiger Amtsträger keinen Anzug trägt, was implizit seine Professionalität und Autorität in Frage stellt. Diese Frage wirkt überraschend und wirkt wie ein persönlicher Angriff.
Selenskyjs Reaktion: Sein verwunderter Gesichtsausdruck und die kurze, knappe Antwort „Yeah, yeah.“ deuten darauf hin, dass er mit dieser Art von Frage nicht gerechnet hat und möglicherweise sprachliche Schwierigkeiten hat, diese in einen angemessenen diplomatischen Kontext zu stellen.
Trumps Reaktion: Trumps Grinsen signalisiert, dass er Selenskyjs Schlagfertigkeit zu schätzen weiß. Es unterstreicht den Wettbewerbscharakter des Gesprächs und zeigt, wie unerwartete persönliche Fragen genutzt werden, um den Verhandlungspartner in eine defensive Position zu bringen.
Insgesamt offenbart diese Sequenz, dass persönliche und scheinbar oberflächliche Fragen in der Diplomatie als Mittel zur Machtdemonstration und zur Hervorhebung von Schwächen eingesetzt werden können. Selenskyjs kurze Antwort lässt ihn zwar nicht stark erscheinen, könnte jedoch als pragmatische Reaktion interpretiert werden, um den Fokus nicht weiter auf sein Auftreten zu lenken. Als der Journalist weiter nachbohrt und meint, dass es viele Amerikaner verärgert sind, dass Selenskyj ohne Anzug ins Oval Office geht, kontert Selenskyj. Sein rhetorisches Mittel hier ist Humor als Grundlage und auch eine Demaskierung, dass Anzüge ein Kostüm sind und er nach dem Krieg einen tragen wird. Auch dass er sich wahrscheinlich einen billigeren als der Fragesteller zulegen wird. Hier sieht man, dass für Selenskyj weit mehr der Krieg in seinem Land im Vordergrund steht als formale Rahmenbedingungen. Die Gegenüber könnten das jedoch als Respektlosigkeit deuten. Und die aktuelle Wahrnehmung in diesem Oval Office hat Grundzüge einer Glorifizierung von Trump und seiner Administration. Eine Respektlosigkeit und wenn es nur eine formale ist, wird in diesen Situationen als überbordend geschmacklos empfunden.
Verbesserungspotenzial für Selenskyj:
Selbstbewusste Klärung: Anstatt lediglich mit einem kurzen „Yeah, yeah“ zu antworten, hätte er die Gelegenheit nutzen können, um souverän zu erklären, dass sein Auftreten – sei es in oder ohne Anzug – seine Führungsqualitäten und Professionalität nicht mindert.
Gezielte Rückfrage: Eine höfliche Nachfrage wie: „Könnten Sie bitte genauer erläutern, was Sie mit dieser Frage bezwecken?“ hätte den Journalisten in die Pflicht genommen, seine Hintergründe offenzulegen, und den Diskurs auf eine sachliche Ebene verlagert.
Hervorhebung des Wesentlichen: Durch eine Antwort, die seine Arbeit und Leistungen in den Vordergrund stellt, könnte er den Fokus von äußeren Erscheinungsbildern auf seine politische Kompetenz lenken, z.B.: „Meine Priorität liegt darauf, mein Land zu führen – nicht in einem Anzug, sondern durch Taten und Entscheidungen.“
2.8. Höhepunkt der Konfrontation: Forderung nach Dankbarkeit und rhetorische Eskalation (ca. 40:30 – 44:29)
Ablauf und Zitate:Der Diskurs erstreckt sich über mehrere Minuten und zeigt einen aggressiven, rhetorisch aufgeladenen Austausch, in dem vor allem die historische und gegenwärtige Führung der Ukraine scharf kritisiert wird. Selenskyj argumentiert, dass seit 2014 immer wieder Versprechen seitens Putin gebrochen wurden – etwa bezüglich eines Ceasefires, Gasverträgen und Gefangenenaustauschen. J.D.Vance betont, dass die Ukraine ohne amerikanische Unterstützung nicht so weit gekommen wäre und merkt an, dass er es respektlos findet wie Selenskyj auftritt ohne dankbar zu sein. J.D.V. wirft Selenskyj ebenso Propaganda vor und dass er die USA und die Administration attackiert, obwohl diese versucht die Zerstörung der Ukraine zu verhindern.
Wesentliche Punkte der Argumentation:
Historische Kritik: Selenskyj weist daraufhin, dass Russland seit 2014 große Teile der Ukraine besetzt hat und dass vergangene US-Administrationen (Obama, Trump, Biden) versagt hätten, diesen Aggressionen Einhalt zu gebieten.
Aggressive Rhetorik: Trump nutzt eine starke und klare Sprache, um zu verdeutlichen, dass die Ukraine ohne US-Unterstützung keine Verhandlungsmacht besitzt („you don’t have the cards“). Dabei wird auch betont, dass das Leben von Millionen Menschen auf dem Spiel steht.
Forderung nach Dankbarkeit: Es wird kritisiert, dass die ukrainische Führung nicht ausreichend Dankbarkeit für die militärische und wirtschaftliche Unterstützung der USA zeigt – was als moralischer Fehltritt dargestellt wird „Have you said thank you once this entire meeting?“ (44:11).
Ultimatum: Trump stellt klar, dass ohne einen Deal die Unterstützung endet und die Ukraine im schlimmsten Fall den Krieg weiterführen muss, was er als äußerst gefährlich und unverantwortlich bezeichnet.
Insgesamt wird die Situation als ein Kampf um Anerkennung, Verantwortung und Macht dargestellt, in dem die USA ihre Überlegenheit und entscheidende Rolle als Garant für den Fortgang und letztlich das Ende des Konflikts betonen.
Was ist eigentlich passiert? Schon während der gesamten Meetings bemerkt man, dass Selenskyj immer unruhiger wurde. Trump sprach die ganze Zeit von einem Deal und davon, dass er der Peacemaker ist. Selenskyj hingegen sprach von Sicherheitsgarantien. Als dann Vance mit in die Unterhaltung eintrat und meinte, dass man auf diplomatischen Weg dem Krieg begegnet, wird es Selenskyj zu viel. Er leitet sein Statement ein mit den Worten: „Can I ask you a question?“ und endet mit der Frage: „What kind of diplomacy JD you are speaking about?“ Darauf angesprochen geht J.D. Vance in den Angriffsmodus über und unterstellt Selenskyj keinen Respekt vor den USA zu haben, nicht dankbar zu sein, alles vor den sozialen Medien verhandeln zu wollen und Propaganda zu betreiben.
Analyse:
Aggressive rhetorische Angriffe: J.D. Vance’s Vorwurf der fehlenden Dankbarkeit und Trumps Drohgebärden sind typische Mittel, um den Gesprächspartner zu demütigen und in die Defensive zu drängen. Die Forderung nach Dankbarkeit wird dabei als Druckmittel eingesetzt, um Selenskyjs Verhandlungsposition zu schwächen.
Psychologische Wirkung: Solche Angriffe zielen darauf ab, das Selbstwertgefühl von Selenskyj zu unterminieren und seine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen. Gleichzeitig wird der Eindruck erweckt, dass die Ukraine in einer unterlegenen Position sei.
Selenskyjs Reaktion: Selenskyj lässt seinen Frust an J.D. Vance aus und wird während des Statements sehr emotional. Er selbst geht auch in eine aggressive Körperrhetorik über in dem er sich nach vorne zu J.D. Vance beugt und dabei häufiger mit der Fingerzeiggeste auf J.D. Vance zeigt.
Diplomatische Alternative: Wäre es möglich gewesen, die rhetorischen Angriffe in produktive Fragen umzuwandeln? Ein Beispiel wäre gewesen: „Unsere Dankbarkeit sollte als selbstverständlich betrachtet werden. Lassen Sie uns gemeinsam darüber sprechen, wie Sicherheit durch wirtschaftliche Verbindungen für beide Seiten erreicht werden kann.“
Verbesserungspotenzial für Selenskyj:
Konfrontative Gegenfragen: Selenskyj hätte die Angriffe umkehren können, indem er Trump und J.D. Vance direkt fragt, wie die diplomatischen Bemühungen weiterhin aussehen. In der Frage der Dankbarkeit, hat er sich leicht reinziehen lassen. Ein Stöckchen über das er gesprungen ist und m.E. damit ins Machtverhältnis eingestiegen ist. Hier hätte er wiederum auf die wirtschaftlichen Interessen der USA eingehen können und warum sie den Deal über die seltenen Erden überhaupt brauchen.
Stärkung der eigenen Position: In dem gesamten Gespräch hatte Selenskyj seinen Trumpf, nämlich die seltenen Erden, gar nicht angebracht. Diesen Trumpf immer wieder in den Fokus zurück hätte das Gespräch in eine andere Richtung gedreht.
3. Zusammenfassung und abschließende Bewertung
Die Analyse des Gesprächs zeigt ein klassisches Machtspiel, in dem Donald Trump und JD Vance ihre rhetorische und psychologische Überlegenheit demonstrierten, während Wolodymyr Selenskyj – obwohl inhaltlich gut vorbereitet – häufig in eine defensive Position gedrängt wurde. Die wesentlichen Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Trumps dominante Selbstdarstellung und narzisstische Tendenzen:
o Trump betont immer wieder seine eigenen Erfolge und präsentiert sich als unverzichtbarer Vermittler.
o Seine rhetorischen Angriffe, wie etwa die Forderung nach Dankbarkeit und die Drohung, die Unterstützung zurückzuziehen, unterstreichen seine manipulative und narzisstische Gesprächsführung.
Selenskyjs defensive Reaktion:
Obwohl Selenskyj mit konkreten Forderungen (z. B. Sicherheitsgarantien und Luftabwehrsysteme) auftritt, reagiert er häufig zu defensiv auf Trumps aggressive Rhetorik.
Diese Defensive mindert den Eindruck von Führungsstärke und unterminiert seine Verhandlungsposition.
Verbesserungsmöglichkeiten aus diplomatischer und rhetorischer Sicht:
Proaktive Gegenfragen und positives Framing: Durch das Stellen von gezielten Fragen hätte Selenskyj Trump in seine eigene Argumentation zurückdrängen können.
Verknüpfung von Sicherheit und wirtschaftlicher Zusammenarbeit: Eine enge Verknüpfung beider Themen hätte den Druck auf die USA erhöht, da wirtschaftliche Stabilität untrennbar mit Sicherheit verknüpft ist.
Stärkung der eigenen Verhandlungsposition: Eine klarere und selbstbewusstere Darstellung der ukrainischen Situation hätte dazu beitragen können, den Eindruck von Abhängigkeit zu verringern.
Psychologische Strategien:
Der Einsatz von Spiegelungstechniken und positiver Sprache hätte es Selenskyj ermöglicht, die aggressive Atmosphäre zu entschärfen und stattdessen einen konstruktiven Dialog zu fördern.
4. Schlussbetrachtung
Das Gespräch im Oval Office war nicht nur ein Spiegelbild der internationalen Machtverhältnisse, sondern auch ein Lehrbeispiel für die Bedeutung von Rhetorik und diplomatischer Strategie in Hochkonfliktsituationen. Trumps Einsatz von Drohungen, seine manipulative Gesprächsführung und seine narzisstischen Züge haben gezeigt, wie sehr persönliche Stilmittel in die internationale Politik eingreifen können. Gleichzeitig offenbart das Verhalten von Selenskyj, dass selbst gut vorbereitete und sachlich argumentierende Führer in solchen Situationen unter enormem Druck stehen und oft gezwungen sind, zwischen Prinzipien und pragmatischen Zugeständnissen abzuwägen.
Eigene Position und Begründung:Aus der vorliegenden Analyse stützt sich die Kritik an Selenskyj weniger auf mangelnde inhaltliche Vorbereitung, sondern vielmehr auf eine unzureichende Anpassung der diplomatischen Strategie an die extreme Aggressivität und narzisstische Gesprächsführung von Trump. Indem Selenskyj in entscheidenden Momenten zu defensiv reagierte, ließ er sich von Trumps rhetorischen Angriffen und Drohungen dominieren. Ein stärkeres Eingehen auf seine eigenen Argumente – etwa durch das Stellen präziser Gegenfragen und das Verknüpfen von Sicherheits- mit wirtschaftlichen Aspekten – hätte nicht nur seine Position gestärkt, sondern auch den Druck auf die US-Seite erhöht.
Diese Schlussfolgerung stützt sich auf die Analyse der verwendeten Sprachmuster, die psychologische Wirkung der rhetorischen Mittel sowie die Abfolge der Gesprächsphasen. Durch den Vergleich der aggressiven Techniken (wie das Fordern von Dankbarkeit und das Setzen von Ultimatums) mit den defensiven Reaktionen Selenskyjs wird deutlich, dass die Ukraine in diesem Austausch weniger als gleichberechtigter Partner, sondern mehr als Opfer von Machtspielen dargestellt wurde.
Empfehlung:Für zukünftige diplomatische Begegnungen in ähnlich hochbrisanten Situationen wäre es für Selenskyj ratsam, eine klare, selbstbewusste und proaktive Kommunikationsstrategie zu verfolgen. Indem er sich auf die eigenen Stärken konzentriert, positive Zukunftsvisionen formuliert und sich nicht allein durch defensive Rechtfertigungen verteidigt, kann er die Gesprächssituation stärker kontrollieren und die Partnerschaft auf Augenhöhe fördern. Zudem sollten zukünftige Verhandlungen immer auch den Aspekt der wechselseitigen Verantwortung betonen – nämlich, dass Sicherheit und wirtschaftlicher Erfolg nur gemeinsam erreicht werden können, wenn alle Seiten ihre Verpflichtungen einhalten.
Schlusswort
Diese detaillierte Analyse basiert auf dem vorliegenden Transkript des Gesprächs und der Interpretation der rhetorischen sowie diplomatischen Dynamiken, die in diesem hochbrisanten Dialog zum Vorschein kamen. Sie zeigt eindrücklich, wie persönliche Führungsstile und rhetorische Strategien den Ausgang internationaler Verhandlungen maßgeblich beeinflussen können. Für alle Akteure in der internationalen Diplomatie bietet dieses Beispiel wertvolle Erkenntnisse, wie man in Konfrontationen bestehen kann – und vor allem, wie man durch eine kluge und vorausschauende Strategie den eigenen Standpunkt wirkungsvoll verteidigt.
In eigener Sache: Hier konnte nicht das ganze Meeting in aller Tiefe analysiert werden, das hätte bei weitem den Rahmen eines Artikels gesprengt und ist Stoff für einen Masterarbeit. Die ausgewählten Abschnitte beruhten einerseits auf in der Öffentlichkeit bereits betonte Situationen und andererseits auf interessante Situationen in denen die Körperrhetorik im Vordergrund stand. Weiterhin kann man Artikel zur Häufigkeit bestimmter Begriffe machen, wie z.B. Peacemaker von Trump oder Sicherheitsgarantien von Selenskyj. Auch die Narrative gegenüber der Biden-Administration wurden in diesem Meeting sehr oft aufgebaut.
Quelle:
Yorumlar